Vielfalt unter dem Marienturm ermöglichen, fördern und erhalten

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Vielfalt unter dem Marienturm ermöglichen, fördern und erhalten

-Stiftungsrat der St.-Marien-Stiftung-Düren legt Tätigkeitsbericht vor und wählt Vorstand-

Die Marienkirche in Düren wird seit ihrem Umbau 2010 weit über die Stadtgrenzen hinaus geschätzt als Ort einer Vielfalt an gottesdienstlichen und spirituellen Angeboten und einem lebendigen Gemeindeleben, das unterschiedlichen Gruppen und Initiativen der Pfarre St. Lukas im wahrsten Sinne des Wortes Raum gibt.

Das Taizé-Gebet an jedem ersten Sonntag im Monat zieht Christen aus dem ganzen Kreisgebiet an. Der Gemeindetreff nach dem Sonntagsgottesdienst bringt die Gottesdienstbesucherinnen und –besucher ins Gespräch miteinander. Von Laien gestaltete Wortgottesfeiern und die Frühschichten in der Fasten- und Adventszeit bieten neben den Eucharistiefeiern eine breite Vielfalt  gottesdienstlichen und spirituellen Lebens.

Die flexible Bestuhlung und der nur durch Glastüren abgetrennte Mehrzweckraum ermöglichen unterschiedlichste Nutzungsmöglichkeiten und nicht zuletzt die eingebaute Küche und die Toilettenanlagen machen den umgebauten Kirchenraum mit einer maximalen Bestuhlung von 500 Plätzen zu einem Veranstaltungsort für Ausstellungen, Konzerte, Workshops und Vortragsveranstaltungen.

Dank vieler ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist diese Vielfalt möglich.

Damit diese Vielfalt in der Marienkirche dauerhaft das spirituelle und kulturelle Leben in Düren mitgestaltet, hat sich 2014 die St. Marien-Stiftung-Düren gegründet.

„Zweck der Stiftung ist die Bereitstellung finanzieller Mittel für seelsorgerische und caritative Aufgaben und Anliegen der Gemeinde St. Marien in der Pfarre St. Lukas in Düren. Dazu gehört auch die Bereitstellung finanzieller Mittel zum Erhalt der Marienkirche als katholische Kirche, daneben auch als Stätte der Begegnung und der Kultur, soweit die von der Kirche und der öffentlichen Hand bereitgestellten Mittel hierfür nicht ausreichen.“(Satzung der St.-Marien-Stiftung §2.2)

Auf seiner jährlichen Mitgliederversammlung konnte der Vorstand den Stiftungsratsmitgliedern eine erfreuliche Jahresbilanz vorstellen. Mit den erwirtschafteten Zinsen aus dem Stiftungsvermögen konnten sowohl Projekte der Jugendkirche, wie die Teilnahme am Weltjugendtag, die Anschaffung eines Busses für die Jugendarbeit der Pfarre St. Lukas, der Kirchenchor und die Messdiener Arbeit, als auch die Seniorenarbeit von St. Marien unterstützt werden. Aber auch soziale und weltkirchliche Aufgaben werden von der Stiftung nachhaltig unterstützt, wie der Förderpreis „Weggemeinschaft International“ zusammen mit dem Büro der Regionaldekane, die Arbeit des Förderverein MAVANGA, der Projekte in Tansania unterstützt und das Jubiläum des eine-welt-engagement, das jugendlichen Freiwilligen aus Sambia und Deutschland einen interkulturellen Dienst ermöglicht und nicht zuletzt das Sozialwerk Dürener Christen. Ausstellungen in der Marienkirche und die weitere technische Ausstattung in der Marienkirche wurden gefördert, um den barrierefreien Zugang zum Kirchenraum zu ermöglichen und die mobile Lautsprecherübertragung bei Gottesdiensten außerhalb des Gebäudes.

Entsprechend konnte der Stiftungsrat unter dem Vorsitz des ehemalige Marienpfarrers Alfred Bergrath und seines Stellvertreters Leo Brück gute personelle Bedingungen für die weitere Arbeit der Stiftung schaffen durch die Wahl eines überwiegend neuen Stiftungsvorstandes mit Anna Maria Caspers, Peter Maas, Elmar Katzgrau, Bernd Schmidt und Guido Schürenberg. Zu Vorsitzenden des Stiftungsvorstandes wurden Guido Schürenberg und Anna Maria Caspers als Nachfolger von Bernd Schmidt und Ludwig Saurbier, die nach vielen Jahren als Vorsitzende nicht mehr kandidierten, gewählt. Der aus dem Vorstand ausscheidende Ludwig Saurbier wurde zum stellvertretenden Vorsitzenden des Stiftungsrates gewählt.

Der Stiftungszweck „Erhalt der Marienkirche als katholische Kirche“ verpflichtet den neu gewählten Vorstand besonders sich in die derzeitigen Überlegungen zu einer Dürener Kulturmeile einzuschalten, da dabei ja auch eine stiftungszweckwidrige Nutzung der Marienkirche als Industriemuseum angedacht ist. Eine solche anderwärtige Nutzung kann aber nicht wie vom Stiftungsrat Mitglied und St. Lukas-Pfarrer Hans Otto von Danwitz als „schön“ bezeichnet werden, sondern solche Spekulationen verbieten sich angesichts der bestbesuchten Sonntagsgottesdienste in Düren und der erhaltenswerten Vielfalt des Gemeindelebens unter dem Marienturm. -Februar 2017 Guido Schürenberg-